Gartenartikel aus Asbest

Gartenartikel der unterschiedlichsten Art wurden früher in Gärten eingesetzt und sind dort noch bis heute zu finden. Das Problem dabei liegt im Material der Gartenartikel. Denn viele enthalten nur schwach gebundene Asbestfasern und können somit zu einer Gesundheitsgefahr für Sie werden. Wir zeigen Ihnen, worauf es zu achten gilt.

In welchen Gartenartikeln wurde Asbest verwendet?

Asbest war bis zum Jahr 1993 in vielen Artikeln und auch in vielen Baustoffen enthalten und wurde erst ab dem Jahr 1993 in Deutschland und dann auch in ganz Europa verboten. Dabei wurde das Material aufgrund seiner einfachen Nutzung unter anderem in Gartenfackeln, aber auch in Bänken und bei der Eindeckung von Gartenlauben und Gartenhäusern verwendet. Dementsprechend schwierig ist es für den Besitzer, die verschiedenen Materialien zu identifizieren und deren Gefährlichkeit richtig abzuschätzen. Dank der sehr weiten Verbreitung des Baustoffes Asbest kann es also sein, dass auch in Ihrem Garten noch versteckte Gefahren lauern. Denn auch an der frischen Luft sind die Asbestfasern nicht weniger gefährlich für Ihre Gesundheit.

Warum wurde Asbest in Gartenartikeln verwendet?

Asbest war in der damaligen Zeit nicht nur ein sehr beliebter, sondern zudem auch ein kostengünstiger Rohstoff. Zudem was das Material aus verschiedenen Gründen beliebt. Unter anderem verbesserte die Beimischung von Asbestfasern die Zugfestigkeit von Zementen und Putzen und sorgte somit für haltbarere Strukturen. Auch die hohe Hitzebeständigkeit des Materials und seine hervorragenden Eigenschaften im Bereich der Dämmung zeichneten die Baustoffe aus und sorgten für deren weite Verbreitung. Hinzu kam die sehr lange Haltbarkeit der gewählten Baustoffe. Auch heute, annähernd 30 Jahre nach dem Verbot der Materialien auf den verschiedenen Baustellen finden sich noch immer viele Elemente aus asbesthaltigen Materialien, welche bis heute problemlos Bestand haben und wohl noch viele Jahre ohne Gefahren halten werden. Daher ist es auch immer eine Frage der Möglichkeiten, ob die Gartenartikel aus Asbest zwingend ausgetauscht werden müssen.

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Müssen Gartenartikel aus Asbest zwingend ausgetauscht werden?

In einigen Fällen handelt es sich bei den Gartenartikeln um fest gebundene Asbestprodukte. Gartenbänke wären hier typische Vertreter. Da diese in der Regel sehr beständig und haltbar sind und somit keine Schäden aufweisen, müssen Sie solche Gartenartikel nicht zwingend austauschen. Denn hier können ohne direkte Schäden am Material die gefährlichen Asbestfasern nicht austreten und somit keine Gefahr darstellen.

Anders sieht es in vielen anderen Bereichen aus. Egal ob Sie die Dacheindeckung der Gartenlaube erneuern oder die Gartenfackeln entsorgen möchten, hier besteht höchste Gefahr. Denn hierbei handelt es sich in der Regel um schwach gebundene Asbestprodukte, welche bei Erschütterungen oder leichten Schäden bereits sehr viele der gefährlichen Fasern freisetzen können. In einem solchen Fall sollten Sie in jedem Fall die Gartenartikel entsorgen oder besser entsorgen lassen. Denn bei solch gefährlichen Baustoffen sollten Sie die Arbeit nicht selbst übernehmen, sondern diese Arbeiten an fachkundige Firmen übertragen, welche die Entsorgung gemäß TRGS 519 übernehmen. Allerdings stellt sich natürlich die Frage, wie Sie solche Gartenartikel mit Asbest überhaupt erkennen können.

Wie lassen sich Gartenartikel aus Asbest erkennen?

Eines der größten Probleme am Baustoff Asbest ist, dass die verschiedenen Baustoffe nicht mit bloßem Auge identifiziert werden können. Das bedeutet unter anderem, dass Sie sich, ohne es zu wissen in Gefahr begeben könnten, wenn Sie solche Gartenartikel ohne die entsprechende Schutzausrüstung bewegen oder diese sogar beschädigen und entsorgen. Daher können Sie zum einen mit dem Ausschlussverfahren arbeiten. Wurden die Gartenartikel nach dem Jahr 1993 gekauft oder verbaut, sollten Sie in der Regel sicher sein können, dass diese nicht belastet sind. Doch das lässt sich nicht immer zweifelsfrei feststellen. Aus diesem Grund bietet sich auch die Möglichkeit die Gartenartikel mit einem einfachen Testverfahren auf ihre Inhaltsstoffe zu prüfen. So schützen Sie nicht nur Ihre Gesundheit, sondern können auch zu geringen Kosten prüfen, ob die Beauftragung einer Fachfirma sinnvoll sein könnte.

Testen Sie die Materialien der Gartenartikel

Wenn Sie sich unsicher sein sollten, können Sie einfache Testverfahren nutzen, um die Inhaltsstoffe der Gartenartikel zu testen. Diese Verfahren sind so konzipiert, dass sie auch von Laien durchgeführt werden können. Der dazu gängige Test ist die Materialprobe. Hierbei entnehmen Sie kleine Proben der verschiedenen Materialien und lassen diese in einem darauf spezialisierten Labor untersuchen. Sie erhalten die Testergebnisse zeitnah und können somit sicherstellen, ob Ihre Gartenartikel Asbest enthalten. Sollte dies der Fall sein, sollten Sie für alle weiteren Arbeiten eine nach TRGS 519 sachkundige Firma mit den weiteren Arbeiten beauftragen. Die Gesundheitsgefahren beim unsachgemäßen Umgang mit Asbest und asbesthaltigen Stoffen sind einfach zu hoch.

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Denken Sie daran, dass Sie sich auch bei der Entnahme der Materialprobe ausreichend schützen müssen. Denn auch an der frischen Luft verlieren die Asbestfasern nichts von ihrer Gefährlichkeit. Daher sollten Sie eine gut filternde Atemmaske tragen und Ihre Augen schützen. Auch ein Schutz der Hautoberfläche wird in den meisten Fällen angeraten. So können Sie die Probe sicher und ohne Probleme entnehmen.

Wie kann man Gartenartikel aus Asbest korrekt entsorgen?

Wenn Sie durch einen Test bestätigt haben, dass die von Ihnen untersuchten Gartenartikel Asbest enthalten, sollten Sie die Entsorgung nicht selbst übernehmen. Außer bei sehr kleinen Gartenartikeln, welche Sie in einem geschlossenen Behältnis transportieren können, sollten Sie diese nicht selbst entsorgen. Da diese Arbeiten mit Asbest und auch dessen Transport eines Sachkundenachweises bedürfen, kann es sogar zu Strafen führen, wenn Sie diese Materialien eigenhändig entsorgen. Aus diesem Grund sollten Sie sich immer an eine sachkundige Fachfirma wenden, welche nicht nur die Arbeiten, sondern auch die Entsorgung für Sie übernehmen. Bei den meisten Gartenartikeln ist dies nicht mit viel Aufwand und somit auch nicht mit hohen Kosten verbunden. Ihre Sicherheit und Gesundheit sollten diese Investition in jedem Fall Wert sein.

Quellen: