Dachpappe ist ein sehr beliebter Werkstoff und wurde über viele Jahrzehnte eingesetzt, um beispielsweise Gartenhütten oder auch Garagen vor der Witterung zu schützen. Beim Dachpappe Entsorgen kommen allerdings häufig Probleme auf Sie zu, da Dachpappe im Laufe der Zeit ihren Stellenwert nachhaltig verändert hat. Vor allem alte Dachpappe enthält häufig Gefahrenstoffe wie Asbest oder Teer und muss somit unter besonderen Bedingungen entsorgt werden. Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Dachpappe Entsorgen wirklich ankommt.
Wie kann ich Dachpappe entsorgen
Dachpappe darf grundsätzlich nicht über den Hausmüll entsorgt werden, auch wenn die verwendete Dachpappe keine gefährlichen Schadstoffe wie Teer oder Asbest enthält. Da Dachpappe zudem ein sehr schweres Material ist, kann sich die Entsorgung häufig als umständlich oder schwierig herausstellen. Möchten Sie eine große Menge Dachpappe entsorgen, ist in der Regel die Bestellung eines Containers die richtige Wahl. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass in diesem Container ausschließlich die Dachpappe entsorgt wird und keine anderen Baustoffe untergemischt werden. Denn das Sortieren kann im schlimmsten Fall teuer zu Buche schlagen oder sogar zu einer Verweigerung der Annahme führen. Aus diesem Grund ist es wichtig bei der Entsorgung von Dachpappe sehr genau darauf zu achten, dass Sie diese separat lagern und entsorgen.
Zum Thema Lagerung. Enthält die Dachpappe Teer oder auch Asbest dürfen Sie die Dachpappe nicht lange auf der Baustelle lagern, sondern müssen verschiedene Auflagen beachten, die unter anderem im TRGS 519 definiert sind. So ist eine zeitnahe Entsorgung in jedem Fall vorzunehmen.
Grundsätzlich raten wir Bauherren beim Dachpappe Entsorgen eine Prüfung des Materials vorzunehmen, um bei Gefahrstoffen eine Fachfirma mit der Arbeit zu beauftragen. Denn die Arbeit an asbest- und teerhaltigen Materialien ohne die passende Schutzausrüstung und ohne die wichtigen Kenntnisse kann schnell zu einer erheblichen Gesundheitsgefahr führen.
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Wo kann ich Dachpappe entsorgen?
Dachpappe kann in der Regel in den Entsorgungsbetrieben der jeweiligen Stadt oder Gemeinde entsorgt werden. Allerdings sind dabei einige Vorgaben zu beachten, da nicht jeder Entsorgungsbetrieb Dachpappe annehmen kann oder dabei besondere Bestimmungen herrschen. Bei kleineren Mengen an Dachpappe ist dies nur selten ein Problem, bei größeren Mengen kann es allerdings unter anderem teuer werden. Da Dachpappe in früherer Zeit sehr häufig mit Teer oder auch mit Asbest belastet war, nehmen Entsorgungsbetriebe die Dachpappe nicht mehr so einfach an. Unter anderem verlangen die meisten Betriebe eine Prüfung der Dachpappe auf Schadstoffe durch den Kunden. Kann dieser eine solche Bescheinigung vorlegen, wird die Dachpappe ohne Schwierigkeiten angenommen. Fehlt eine solche Bescheinigung wird die Dachpappe als „gemischte Bau- und Abbruchabfälle, die gefährliche Stoffe enthalten“ deklariert. Dies kann unter anderem zur Folge haben, dass der Preis für die Entsorgung sich für Sie verdreifacht, da diese Baustoffe anderen rechtlichen Normen unterliegen und gesondert aufbereitet und entsorgt werden müssen.
Gefahrenstoffe: Was muss ich bei der Entsorgung von Dachpappe beachten?
Bei der Entsorgung von Dachpappe kommt es unter anderem auf das Herstellungsdatum der Dachpappe an. Dachpappe, die nach 1993 hergestellt und aufgebracht wurde kann auch von einem Laien einfach entsorgt werden, da bei dieser Dachpappe keinerlei gefährlichen Stoffe mehr enthalten sind. Hier können Sie die Dachpappe auch mit einem eigenen Fahrzeug zur Entsorgungsstelle bringen oder dafür einen Container mieten. Schwieriger und oftmals auch gefährlicher wird es bei Dachpappe, welche vor dem Jahr 1993 hergestellt wurde. Denn diese kann sowohl Teer als auch Asbest enthalten. Dies ist nicht nur bei der Entfernung der Dachpappe von entscheidender Bedeutung, sondern auch bei deren Entsorgung. So muss die Dachpappe zwingend so gelagert und transportiert werden, dass die Inhaltsstoffe der Dachpappe weder den Boden noch die Luft verunreinigen können. Auch der Transport muss unter höheren Sicherheitsauflagen erfolgen, wie unter anderem im TRGS 519 genauer definiert ist. Aus diesem Grund sollten solche Arbeiten nur von zertifizierten Fachbetrieben übernommen werden.
Wie kann ich Dachpappe sicher zwecks Entsorgung transportieren?
Beim Transport von Dachpappe ist es zunächst einmal wichtig die Zusammensetzung der Dachpappe zu kennen. Denn diese entscheidet unter anderem, wie Sie die Dachpappe entsorgen und auch transportieren können. Daher ist es wichtig zunächst einmal eine Materialprobe zu nehmen und diese in einem Labor testen zu lassen.
Die Entnahme der Materialprobe sollte dabei nur mit der nötigen Schutzausrüstung erfolgen, da bereits der Kontakt mit dem Material im schlimmsten Fall gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Wissen Sie nach der Überprüfung, welche Schadstoffe in der Dachpappe vorhanden sind, können Sie den Transport entsprechend organisieren. Dachpappe mit Teer oder Asbest darf beispielsweise nur eingewickelt in Spezialfolie oder in geschlossenen Containern transportiert werden, um die Umwelt nicht zu gefährden. Bei Dachpappe ohne solche Giftstoffe können Sie den Transport ganz nach Wunsch vornehmen. Aufgrund des Gewichts der Dachpappe empfiehlt sich allerdings die Nutzung eines Containers, da so auch große Mengen an Dachpappe sicher und vor allem komfortabel entsorgt werden können.
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Zusammenfassung: Risiken beim Entsorgen von Dachpappe
Dachpappe zu entsorgen kann mit erheblichen Risiken verbunden sein. Das gilt sowohl für gesundheitliche als auch für finanzielle Risiken. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie zunächst einmal abklären, welche Art von Dachpappe überhaupt entsorgt werden soll. Durch eine einfache Materialprobe können Sie im Labor abklären lassen, ob Ihre Dachpappe Asbest oder Teer enthält und somit nach TRGS 519 entsorgt und behandelt werden muss. Die Tests sind einfach in der Durchführung und absolut sicher und bieten Ihnen somit den Komfort die Dachpappe richtig einschätzen zu können. Vor allem dann, wenn Schadstoffe festgestellt werden, werden Sie über den durchgeführten Test mehr als froh sein. Ist dies der Fall raten wir in jedem Fall zur Beauftragung einer zertifizierten Fachfirma, welche sowohl die Demontage der Dachpappe als auch deren fachgerechte Entsorgung übernimmt. Somit sparen Sie langfristig nicht nur Kosten, sondern schonen auch Ihre Gesundheit nachhaltig. Bei nicht belasteter Dachpappe ist die Bestellung eines Containers in der Regel sinnvoll, da die Dachpappe zu schwer für den Transport mit dem eigenen PKW ist.