Leichtbauplatten entsorgen

Sie müssen oder möchten im Zuge einer Sanierung oder Renovierung Leichtbauplatten entsorgen? Wir zeigen Ihnen, warum dies nicht immer einfach ist und welche Vorsichtsmaßnahmen Sie dabei beachten sollten. Denn nicht alle Leichtbauplatten sind ungefährlich und einfach zu entsorgen. Vor allem in älteren Gebäuden können Ihnen auch Leichtbauplatten mit Asbest begegnen, welche von einem Laien nicht entfernt werden sollten.

Wie kann ich Leichtbauplattenentsorgen?

Grundsätzlich sollten Leichtbauplatten nicht im Hausmüll entsorgt werden. Denn die Platten sind nicht nur für die einfache Entsorgung nicht zugelassen, sondern können im schlimmsten Fall auch gesundheitsgefährlich sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie sich zunächst einmal mit einer Bestimmung der Art der Platten beschäftigen. Denn Leichtbauplatten können aus sehr vielen unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Handelt es sich um ältere Platten mit einem hohen Asbestanteil, ist besondere Vorsicht geboten. Denn hier können häufig bereits kleine Erschütterungen ausreichen, damit Asbestfasern freigesetzt werden. In einem solchen Fall sollten Sie die Sanierung und die Entsorgung der Leichtbauplatten durch eine Fachfirma durchführen lassen, welche mit solchen Gefahrstoffen entsprechend TRGS 519 umgehen kann.

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Wo kann ich Leichtbauplattenentsorgen?

Sie sollten Leichtbauplatten und deren Überreste niemals im normalen Hausmüll entsorgen. Denn die Zusammensetzung vieler Leichtbauplatten ist nicht für den Hausmüll geeignet, da viele der Materialien wiedergewonnen und somit weiterhin eingesetzt werden können. Der beste Ansprechpartner für die Entsorgung von Leichtbauplatten ist in der Regel der für Ihren Wohnort zuständige Werkstoffhof. Doch nicht jeder Werkstoffhof und nicht jede Deponie nimmt Leichtbauplatten ohne Probleme an.

Dies liegt unter anderem daran, dass in früheren Jahren viele Leichtbauplatten mit Asbest hergestellt wurden und somit als gesundheitsgefährlich gelten. Das bedeutet, dass der Werkstoffhof einen Asbesttest der Leichtbauplatten verlangen kann oder die Platten als mögliches Gefahrgut klassifiziert. Dies kann die Entsorgung deutlich teurer machen, da die Werkstoffhöfe mit solchen Materialien mehr Aufwand betreiben müssen. Daher ist es in der Regel sparsamer das Material testen zu lassen und somit die Unbedenklichkeit zu bescheinigen. In einem solchen Fall können Sie am Werkstoffhof zu geringen Kosten Ihre Leichtbauplatten entsorgen.

Was muss ich bei der Entsorgung von Leichtbauplatten beachten?

Das große Problem, wenn Sie Leichtbauplatten entsorgen möchten, liegt in der Zusammensetzung der Platten. Denn während bei Leichtbauplatten in modernen Gebäuden keine Probleme auftreten, sieht dies bei Leichtbauplatten in älteren Gebäuden anders aus. Wurde das Gebäude vor dem Jahr 1993 erbaut und seit diesem Zeitpunkt nicht saniert, kann es sein, dass die Leichtbauplatten mit Asbest hergestellt wurden. Denn das Material Asbest wurde aufgrund seiner hohen Hitzebeständigkeit für viele Leichtbauplatten verwendet. Dies ist leider nicht auf den ersten Blick auf, kann aber Ihre Gesundheit negativ beeinflussen. Aus diesem Grund müssen Sie immer vorsichtig sein, wenn Sie Leichtbauplatten entsorgen möchten.

Einfache Tests helfen bei der Erkennung gefährlicher Leichtbauplatten

Das Problem vieler Leichtbauplatten ist, dass nicht von außen ersichtlich ist, aus welchen Materialien diese bestehen. Aus diesem Grund ist es hilfreich das Material zu testen. Bei Leichtbauplatten eignet sich dafür ein einfacher Materialtest, welchen Sie in Eigenregie durchführen können.

Dazu entnehmen Sie aus der Leichtbauplatte eine kleine Materialprobe. Da das Material potenziell gefährlich sein kann und bereits bei der Entnahme Asbestfasern austreten könnten, sollten Sie die Materialprobe immer nur mit Atemschutz entnehmen. Diese Materialprobe wird im Anschluss an ein Labor überstellt und dort untersucht.

Sie erhalten ein klares Ergebnis, welches Ihnen mitteilt, ob Sie die Leichtbauplatten entsorgen können oder ob Sie diese Arbeiten einem Fachunternehmen übertragen sollten. Denn bei asbestbelasteten Leichtbauplatten sollten Sie die Arbeiten nicht weiter fortsetzen, sondern sich und die eigene Gesundheit schützen. Denn Leichtbauplatten mit Asbest gelten als schwach gebundene Asbestprodukte, welche bereits bei Erschütterungen oder Schäden Millionen feiner Asbestfasern ausstoßen können. Die Gefahren für die Gesundheit sind bei solchen Materialien einfach zu hoch und aus diesem Grund auch gesetzlich reglementiert.

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Wie kann ich Leichtbauplatten sicher zwecks Entsorgung transportieren?

Ungefährliche Leichtbauplatten können von Ihnen einfach und bequem beispielsweise im Kofferraum Ihres Autos transportiert werden. Abhängig von der Art der Platten und von deren Zusammensetzung kann die Entsorgung somit sehr einfach vonstatten gehen. Allerdings sieht dies anders aus, wenn es sich um Leichtbauplatten aus Asbest handelt. Denn solche Platten sollten Sie nicht nur nicht selbst transportieren, es ist auch ohne die entsprechenden Genehmigungen verboten.

Daher sollte der Transport in einem solchen Fall nur von einer zertifizierten Fachfirma durchgeführt werden. Wenn Sie größere Mengen ungefährlicher Leichtbauplatten entsorgen möchten, können Sie auch einen Container bestellen. Die zuständige Containerfirma übernimmt in der Regel für Sie den Transport und die Entsorgung gleichermaßen. Nur müssen Sie auch bei solchen Firmen häufig nachweisen, dass die Leichtbauplatten keine gefährlichen Stoffe enthalten. Auch hier kann ein Asbesttest somit eine einfache Lösung sein, um die Ungefährlichkeit der Materialien zu belegen.

Zusammenfassung: Risiken beim Entsorgen von Leichtbauplatten

Wenn Sie Leichtbauplatten entsorgen möchten, spielt deren Zusammensetzung eine wichtige Rolle. Während moderne Leichtbauplatten, welche nach dem Jahr 1993 produziert und verbaut wurden, einfach entsorgt werden können, sieht dies bei älteren Platten anders aus. Denn vor dem Jahr 1993 wurde für Leichtbauplatten sehr häufig das Material Asbest eingesetzt, welches gesundheitsgefährdend ist.

Möchten Sie solche Leichtbauplatten entsorgen, sollten die Arbeiten immer von einem Fachunternehmen durchgeführt werden. Wichtig ist dabei unter anderem, dass Sie die Belastung des Materials nachweisen müssen. Beziehungsweise eher umgekehrt. Denn nicht jede Deponie und nicht jeder Werkstoffhof nimmt Leichtbauplatten an, wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass diese kein Gesundheitsrisiko darstellen. Daher ist ein Asbesttest wichtig, wenn Sie ältere Leichtbauplatten entsorgen möchten.

Quellen