Speckstein entsorgen

Speckstein ist nicht nur ein interessantes Material für Bastler, sondern wurde auch lange Zeit für die verschiedenen Öfen eingesetzt. Wer im Rahmen einer Modernisierung oder Sanierung den alten Speckstein entsorgen möchte, fragt sich, worauf es zu achten gilt. Wir beantworten Ihre Fragen und zeigen Ihnen, wo mögliche Gefahren und Stolperfallen lauern.

Wie kann ich Speckstein entsorgen?

Speckstein sollten Sie nach Möglichkeit nicht im Hausmüll entsorgen. Bei kleineren Mengen, etwa aus dem Bastel-Bereich ist dies zwar selten ein Problem, dennoch ist eine solche Form der Entsorgung weder erlaubt, noch erwünscht. Dementsprechend stellt sich die Frage, warum dem so ist. Die Antwort ist denkbar simpel. Das Material kann nicht, wie der sonstige Müll, einfach verbrannt werden. Denn Speckstein muss aufbereitet oder gemahlen werden, damit das Material danach weiterverwendet werden kann. Daher ist es sinnvoller den Speckstein richtig zu entsorgen und somit dafür zu sorgen, dass das Material im Materialkreislauf erhalten bleibt. Das schont nicht nur die Umwelt deutlich, sondern sorgt auch für weniger Arbeit in den verschiedenen Entsorgungsbetrieben. Daher stellt sich nun die Frage, wo Sie den Speckstein entsorgen können.

Wo kann ich Speckstein entsorgen?

Wenn Sie Ihren Speckstein entsorgen möchten, ist der Wertstoffhof in Ihrer Gemeinde oder in Ihrer Stadt der richtige Ort. Hier kann das Material nicht nur aufbewahrt, sondern auch aufbereitet werden. Dazu stehen verschiedene Ablageflächen zur Verfügung. Da nur Grünschnitte kostenfrei abgegeben werden können, müssen Sie damit rechnen, dass Sie für die Entsorgung zur Kasse gebeten werden. Bei kleinen Mengen ist dies in der Regel finanziell nicht ausschlaggebend, bei größeren Mengen kann es allerdings teuer werden. Und zwar dann, wenn die Mitarbeiter des Wertstoffhofs Ihren Speckstein als möglicherweise gefährliches Material deklarieren. Denn Specksteine können auch Schadstoffe wie Asbest enthalten. Somit ist die Entsorgung aufwändiger und somit auch teurer.

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Was muss ich bei der Entsorgung von Speckstein beachten?

Wie bereits erwähnt ist Speckstein kein ganz ungefährliches Material. Aus diesem Grund sind die früher beliebten Specksteine für den Werkunterricht auch mittlerweile in sehr vielen Bundesländern verboten oder nur dann erlaubt, wenn diese zertifiziert bekommen, keine Asbestfasern zu enthalten. Wie unabhängige Überprüfungen der Materialien gezeigt haben, enthält allerdings ein nicht allzu kleiner Anteil der Specksteine diese Fasern. Das macht es problematisch, mit dem Material zu arbeiten und den Speckstein zu entsorgen. Zudem müssen dann bei den anstehenden Renovierungs- und Sanierungsarbeiten andere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Aus diesem Grund ist es wichtig das Material zunächst zu testen, allein schon Ihrer Gesundheit wegen.

Mit einem Materialtest für mehr Sicherheit sorgen

Wenn Sie mit mehr Sicherheit an die ganze Sache herangehen möchten, sollten Sie den Speckstein vor Beginn der Arbeiten testen. Denn nur so können Sie sicherstellen, dass Sie sich beim Abbruch oder dem Abtransport des Specksteins keinen Gefahren aussetzen. Hierfür gibt es Tests, welche auch von Heimanwendern und Laien in diesem Bereich durchgeführt werden können. Bei Speckstein raten wir zu einer sogenannten Materialprobe. Dabei entnehmen Sie eine kleine Probe des Specksteins und lassen diese in einem Labor analysieren. Dabei kann die Zusammensetzung chemisch analysiert werden, sodass auch geringe Mengen von Asbestfasern zuverlässig entdeckt werden können. Sie erhalten zum Abschluss einen genauen Bericht. Diesen können Sie bei einem negativen Ergebnis unter anderem auch nutzen, um zu hohe Kostenforderungen am Wertstoffhof zu negieren und um zu beweisen, dass Ihr Speckstein kein Gefahrgut darstellt.

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Wichtig ist allerdings, dass Sie sich bei der Entnahme der Probe in jedem Fall schützen. Denn sollte der Speckstein mit Asbest belastet sein, kann es bereits bei der Entnahme der Probe zu einer Freisetzung von Asbestfasern kommen. Aus diesem Grund sollten Sie nach Möglichkeit einen Atemschutz tragen und auch Ihre Augen und Ihre Haut schützen. So können Sie die Probe sicher entnehmen und im Anschluss dann auch beruhigt und sicher den Speckstein entsorgen.

Wie kann ich Speckstein sicher zwecks Entsorgung transportieren?

Kleinere Mengen an Speckstein können Sie problemlos mit Ihrem PKW zum Wertstoffhof transportieren und dort entsorgen. Doch was, wenn es sich um größere Mengen handelt, beispielsweise weil alte Öfen entsorgt werden sollen? In einem solchen Fall raten wir zum wohl einfachsten Weg. Hier kann es sich rentieren, einen Container zu mieten und diesen dann vom Vermieter abtransportieren zu lassen. Dieser übernimmt in der Regel sowohl Transport als auch Entsorgung für Sie.

Etwas anders sieht es aus, wenn Sie mit einem Test festgestellt haben, dass der Speckstein Asbest enthält. Hier sollten Sie das Material nur dann transportieren, wenn Sie das Material ohne Schäden ausbauen und transportieren können. Gibt es die Gefahren von Schäden, etwa, weil der Ofen fest verbaut ist, sollten Sie die Arbeit Experten überlassen. Hier müssen dann sachkundige Unternehmen mit Schutzausrüstung die Arbeiten übernehmen. Diese organisieren im Anschluss allerdings auch Transport und Entsorgung für Sie.

Zusammenfassung: Risiken beim Entsorgen von Speckstein

Grundsätzlich ist es kein Problem Speckstein zu entsorgen. Denn das Material ist kompakt und einfach im Transport. Einzig bei größeren Mengen, beispielsweise bei der Entsorgung von Öfen aus und mit Speckstein, kann es etwas aufwändiger werden. Das größere Problem ist leider, dass viele Specksteine mit Asbestfasern verunreinigt sind und somit nicht einfach abgebaut oder entsorgt werden dürfen. In vielen Fällen sind zudem höhere Preise fällig, da sich das Material nicht so einfach aufarbeiten lässt. Dementsprechend ist es auch mit Blick auf Ihre Gesundheit wichtig, dass Sie den Speckstein testen lassen, um dessen Harmlosigkeit zu bezeugen. Das sichert nicht nur die eigentliche Arbeit ab, sondern sorgt auch dafür, dass Sie in vielen Fällen mit geringeren Kosten für die Entsorgung rechnen dürfen.

Quellen: