Asbest-Brandschutzklappen

Asbest-Brandschutzklappen wurden in sehr vielen Gebäuden eingesetzt und sind auch bis heute noch in vielen Immobilien verbaut. Im Rahmen von Modernisierungen und Sanierungen tauchen diese immer wieder auf. Der richtige Umgang mit diesen Klappen ist dabei ebenso wichtig wie der eigene Gesundheitsschutz. Wir zeigen Ihnen, worauf es bei den Brandschutzklappen besonders ankommt.

Wo wurden Asbest-Brandschutzklappen installiert?

Die Asbest-Brandschutzklappen wurden in vielen Gebäuden installiert. Dies betrifft unter anderem auch die industriell genutzten Gebäude, welche aber zum größten Teil bis heute vollständig saniert sind. Doch auch in privaten Immobilien und in größeren Mehrfamilienhäusern sind diese Brandschutzklappen häufig zu finden. Dementsprechend ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese Ihnen bei einer Renovierung oder Sanierung begegnen. Denn aufgrund des enormen Sanierungsstaus in Deutschland gibt es noch immer sehr viele Gebäude, in denen eine Asbestsanierung dringend notwendig wird.

Was zeichnet Asbest-Brandschutzklappen aus?

Asbest-Brandschutzklappen wurden vor allem aufgrund der sehr guten Materialeigenschaften von Asbest eingesetzt. Denn Asbest war zur damaligen Zeit nicht nur ein sehr günstiger Baustoff, sondern zudem auch noch einfach zu bearbeiten. Somit war auch eine Anpassung der Asbest-Brandschutzklappen an Sondermaße kein Problem. Das Material ist dabei nicht nur äußerst belastbar, sondern zudem auch hitzebeständig, nicht brennbar und langlebig, weswegen es in diesen Bereichen sehr häufig eingesetzt wurde. Erst mit den ersten Änderungen um das Jahr 1980 herum wurde die Menge an Asbest in den Brandschutzklappen deutlich zurückgefahren, sodass bei diesen Asbest-Brandschutzklappen nur noch die Dichtungen und gegebenenfalls Anschläge und Abdeckhauben mit Asbest eingesetzt wurden.

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Wie kann man Asbest-Brandschutzklappen erkennen?

Optisch lassen sich die Asbest-Brandschutzklappen in der Regel nicht erkennen. Sie können allerdings zunächst einmal versuchen über den Hersteller und das Bau Datum der Brandschutzklappe in Erfahrung zu bringen, ob diese mit Asbest belastet ist oder nicht. Allerdings gelingt dies nicht in allen Fällen. Das Problem ist auch, dass Sie nicht einfach einen Teil der Brandschutzklappe demontieren und prüfen können, da diese in diesen Fällen nicht mehr sauber genug abdichten oder schließen. Einzig bei einzelnen Brandschutzklappen können Sie eine kleine Materialprobe entnehmen, um diese auf Asbest testen zu lassen. Dies ist auch für Heimanwender möglich, sollte aber nur dann erfolgen, wenn Sie auf anderem Wege nicht erkennen können, ob es sich um eine Asbest-Brandschutzklappe handelt.

Für diesen Fall gibt es die einfache Materialprobe, mit welcher Sie von einem Labor untersuchen lassen können, ob die eingereichten Materialien Asbest enthalten. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich bei der Entnahme der Proben schützen und dafür unter anderem einen nach TRGS 519 qualifizierten Mundschutz tragen und auch Ihre Augen mit einer Sicherheitsbrille schützen.

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Möchten Sie eine akute Gefahrenlage ausschließen, können Sie auch in der Nähe der Brandschutzklappe einen Staubtest durchführen. Bei diesem Testverfahren nehmen Sie mit einem Klebestreifen den Hausstaub auf, welcher in der Regel auf glatten Oberflächen zu finden ist. Wenn sich Asbest in der Brandschutzklappe befindet und diese so defekt ist, dass die Asbestfasern austreten können, werden Sie im Staub auch diese Asbestfasern nachweisen können. Der Klebestreifen wird dann von Ihnen an ein Labor übersandt und dort dann analysiert. So können Sie schnell feststellen, ob eine akute Gesundheitsgefahr besteht und ob Sie schnell reagieren müssen. So manche sanierungsbedürftige Asbest-Brandschutzklappe wurde durch solche Tests bereits gefunden.

Müssen Asbest-Brandschutzklappen saniert werden?

Nicht immer ist es sinnvoll und zielführend die bestehenden Asbest-Brandschutzklappen direkt zu sanieren beziehungsweise auszutauschen. Denn auch der TÜV hat klare Handlungsregeln aufgestellt, wie die Prüfung solcher Brandschutzklappen zu erfolgen hat. Es gibt hier in der Regel einen Grenzwert, welcher als Richtschnur genutzt werden kann, ob es sinnvoll ist die bestehenden Asbest-Brandschutzklappen zu sanieren. Und das ist das Herstellungsdatum der Brandschutzklappe. Die Modelle, welche vor dem Jahr 1980 erbaut und verbaut wurden, sollten in jedem Fall saniert werden. Denn diese enthalten in vielen verschiedenen Bereichen der Brandschutzklappe Asbest, was die Gefahr nochmals deutlich erhöht. In Brandschutzklappen, welche zwischen 1980 und 1988 erbaut und errichtet wurden, ist deutlich weniger Asbest enthalten. Diese müssen, sofern nicht zwingend notwendig, nicht saniert werden. Alle Brandschutzklappen, welche nach dem Jahr 1988 produziert wurden, sind vollkommen unbedenklich und enthalten überhaupt kein Asbest mehr. Hier ist eine Sanierung nur dann notwendig, wenn es Schäden an der verbauten Brandschutzklappe gibt. Sind die Brandschutzklappen noch vollkommen in Ordnung, gibt es keinen Grund für Sie aktiv zu werden.

Durch welche Materialien werden Asbest-Brandschutzklappen ersetzt?

In der Regel nimmt man in der heutigen Zeit keine Umbaumaßnahmen mehr an bestehenden Asbest-Brandschutzklappen vor, wie es lange Zeit der Fall war. Dort wurden unter anderem die Befestigungen und der Rahmen der Brandschutzklappen erhalten, um den Umtausch so einfach wie möglich zu gestalten. Dank der neuen und kompakteren Bauformen und auch aufgrund des immer besseren Schallschutzes können die alten Asbest-Brandschutzklappen somit vollständig ausgebaut und durch moderne und leistungsstärkere Alternativen ersetzt werden. Dennoch sollten Sie den Austausch der Asbest-Brandschutzklappen nicht selbst vornehmen, da bei vielen Modellen bereits Erschütterungen genügen, um eine Asbestbelastung auszulösen. In einem solchen Fall ist es immer zielführend eine Fachfirma mit der Aufgabe zu betreuen. Da moderne Brandschutzklappen auch in Sondergrößen in der Regel innerhalb weniger Tage geliefert werden können, müssen Sie nicht lange auf einen Austausch warten.

Quellen: