Asbest-Leichtbauplatten

Asbest-Leichtbauplatten wurden in früheren Jahren in vielen Bereichen eingesetzt. Da es immer noch sehr viele Gebäude in Deutschland gibt, welche bisher nicht saniert wurden, können Ihnen diese Platten in den unterschiedlichsten Bereichen begegnen. Um Asbest vollständig ausschließen zu können, empfiehlt sich daher ein Asbest Test von IVARIO. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Umgang mit den Asbest-Leichtbauplatten achten sollten, wie Sie diese erkennen und worauf es bei der Entsorgung zu achten gilt.

Was sind Asbest-Leichtbauplatten?

Asbest-Leichtbauplatten sind ein Baustoff, welcher aufgrund seiner sehr einfachen Verarbeitung über einen sehr langen Zeitraum eingesetzt wurde. Diese Platten wurden unter anderem im Trockenbau verwendet und überall dort eingesetzt, wo die positiven Materialeigenschaften der asbesthaltigen Produkte besonders gefragt waren. Die Asbestfasern sind in diesen Platten nur leicht gebunden, was unter anderem bei Schäden an den Platten schnell zu einer Gefahr werden kann.

Warum wurden Asbest-Leichtbauplatten verwendet?

Die Asbest-Leichtbauplatten überzeugten unter anderem durch ihre sehr guten brandhemmenden Eigenschaften und wurden aus diesem Grund in vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Zudem fanden die Platten auch in Bereichen der Elektro-Installation ihre Verwendung. Auch dank der hervorragenden wärmedämmenden Eigenschaften waren die Platten beliebt. Hier eine Auflistung der Einsatzbereiche und Vorkommen, in denen Sie am häufigsten auf diese Platten stoßen könnten:

– Wandverkleidungen vor Elektroinstallationen – Unter Steckdosen und Schaltern auf Holzwänden – Unter Telefon-Blitzschutzsicherungen – Als Wärmedämmung von Trockenöfen – In der unmittelbaren Umgebung von Radiatoren – Unter Fensterbänken – Als Wärmedämmung von Stahl Konstrukten – In und an Lüftungskanälen – und in vielen anderen Bereichen.

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Sie sehen also, dass Ihnen die Asbest-Leichtbauplatten in wirklich vielen Bereichen einer Immobilie begegnen können. Daher ist es wichtig diese Platten frühzeitig zu erkennen und sich entsprechend zu schützen.

Wie kann man Asbest-Leichtbauplatten erkennen?

Ein sehr großes Problem in der heutigen Zeit ist die oftmals fehlende Dokumentation der Baustoffe. Denn Asbest-Leichtbauplatten lassen sich nicht auf den ersten Blick erkennen und unterscheiden sich somit optisch nicht wirklich von anderen Bauplatten ohne gefährliche Beimischungen. Das bedeutet unter anderem, dass selbst Experten nicht aufgrund des Aussehens beurteilen können, ob es sich bei den Platten um Asbest-Leichtbauplatten handelt. Doch wie können Sie nun bei einer Sanierung oder Renovierung beurteilen, ob es sich um gefährliche Platten handelt. Zunächst einmal können Sie das Bau-Datum heranziehen. Denn bei Gebäuden, welche nach dem Jahr 1993 erbaut wurden, dürfen solche Platten überhaupt nicht mehr verwendet werden. Denn im Jahr 1993 wurde Asbest als Baustoff in ganz Deutschland und in Europa verboten. Daher sind Sie bei jüngeren Gebäuden immer auf der sicheren Seite. Bei älteren Gebäuden sieht dies anders aus. Hier sollten Sie das Material testen, um dessen Gefahrenpotenzial zu bestimmen.

Mit Materialtests für Sicherheit sorgen

Ein einfacher Test, welcher auch für Heimanwender verfügbar ist, ist die Materialprobe. Dabei entnehmen Sie eine geringe Menge aus den vorliegenden Platten und lassen diese in einem Labor untersuchen. Dort kann schnell und vor allem sicher festgestellt werden, ob es sich bei der Materialprobe um Asbest-Leichtbauplatten handelt. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie sich auch bei der Entnahme der Probe bereits schützen. Denn da es sich um schwach gebundene Asbestprodukte handelt, können Sie bei der Entnahme der Probenmenge bereits große Mengen an Asbestfasern freisetzen. Daher sollten Sie in jedem Fall einen Atemschutz tragen, Ihre Augen bedecken und nach Möglichkeit auch einen Schutzanzug tragen oder sich im Anschluss gründlich säubern. Sollte das Labor feststellen, dass es sich um Asbest-Leichtbauplatten handelt, sollten Sie die Arbeiten nicht mehr selbst vornehmen, sondern eine zertifizierte Fachfirma mit der Asbestsanierung beauftragen.

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Wie hoch ist das Gesundheitsrisiko von Asbest-Leichtbauplatten?

Da es sich bei Asbest-Leichtbauplatten um schwach gebundene Asbestprodukte handelt ist das Gesundheitsrisiko in jedem Fall als hoch einzuschätzen. Denn bei diesen Produkten können sich die enthaltenen Asbestfasern sehr einfach lösen. Es genügen bereits leichte Schäden oder auch mechanische Belastungen, damit Millionen der Fasern an die Raumluft abgegeben werden. Da die Asbestfasern lungengängig sind, können diese also von den Menschen der Umgebung ganz einfach eingeatmet werden. In der Lunge setzen diese Fasern sich fest und können unter anderem zu Krankheiten wie der Asbestose und zu vielen weiteren Erkrankungen des Atemapparates führen. Daher sind diese Platten in jedem Fall ein erhebliches Gesundheitsrisiko und sollten auf keinen Fall unterschätzt werden. Wenn Sie solche Platten bei einer Sanierung entdecken und nicht nach TRGS 519 geschult sind, sollten Sie die Arbeiten sofort unterbrechen. Hier sollten sachkundige Fachfirmen mit den Arbeiten betraut werden, welche eine Absicherung der Baustelle vornehmen und für eine fachgerechte Entsorgung sorgen.

Wie kann man Asbest-Leichtbauplatten entsorgen?

Die Entsorgung von Asbest-Leichtbauplatten stellt sich komplizierter dar, als man sich das auf den ersten Blick vorstellen mag. Denn Asbest-Leichtbauplatten gehören zu den schwach gebundenen Asbestprodukten, welche bereits bei Erschütterungen oder leichten Schäden sehr viele Asbestfasern ausstoßen können. Das bedeutet allerdings auch, dass Sie das Material nicht selbst bewegen oder entsorgen sollten. Laut TRGS 519 ist exakt definiert, welche Voraussetzungen hierfür zu erfüllen sind. Aus diesem Grund sollten Sie auf die Arbeit in Eigenregie bei diesen Platten in jedem Fall verzichten und eine sachkundige Firma mit den weiteren Arbeiten beauftragen. Somit übernimmt diese Fachfirma für Sie auch die fachgerechte Entsorgung der Asbest-Leichtbauplatten, sodass Sie sich darum keine Gedanken mehr machen müssen. Verzichten Sie in jedem Fall auf eine Entsorgung in Eigenregie. Dies kann aufgrund der gesetzlichen Vorgaben sehr schnell teuer werden und empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Dies geht unter anderem so weit, dass sich viele Wertstoffhöfe die Ungefährlichkeit von Leichtbauplatten von Ihnen dokumentieren lassen. Auch hier können Sie die oben genannten Tests nutzen, um die Ungefährlichkeit des Materials zu dokumentieren. Da die Analysen von einem Labor durchgeführt werden, akzeptieren die Wertstoffhöfe solche Prüfungen in der Regel ohne Beanstandungen. Somit rentieren sich die Tests gleich mehrfach für Sie.

Quellen: