Metallbearbeiter und Asbest

Metallbearbeiter kommen auch in der heutigen Zeit noch regelmäßig mit Asbest und asbesthaltigen Baustoffen in Kontakt. Wir zeigen Ihnen genau, welche Kontaktpunkte bestehen und welche Schutzmaßnahmen Sie ergreifen können. Zudem zeigen wir Ihnen, wie Sie sich zum Thema Asbest weiterbilden können und wie es um den allgemeinen Gesundheitsschutz bestellt ist.

Wo kommen Metallbearbeiter mit Asbest in Kontakt

Metallbearbeiter können an vielen unterschiedlichen Stellen mit Asbest in Kontakt kommen. Denn asbesthaltige Baustoffe wurden nicht nur für Fassaden, Böden und Decken genutzt, sondern asbesthaltige Stoffe sind unter anderem in Verkleidungen, im Bereich Brandschutz und in der Isolation zu finden. Daher kann es bei vielen Wartungs- und Reparaturarbeiten immer zu einem Kontakt mit asbesthaltigen Stoffen kommen. Da diese nicht immer erkennbar sind, geht also eine erhebliche Gefahr von diesen Stoffen für Metallbearbeiter aus.

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Wo liegen heute noch Gefahren für die Berufsgruppe?

Da in der heutigen Zeit keine asbesthaltigen Baustoffe mehr eingesetzt werden dürfen, könnte man davon ausgehen, dass die Gefahren eigentlich minimal sein dürften. Leider ist dies nicht der Fall. Denn es gibt in Deutschland einen erheblichen Sanierungsstau, sodass noch immer sehr viele Gebäude betroffen sind. Und dies gilt nicht nur für Privathäuser und Wohnungen, sondern in Teilen auch für Industrieanlagen. Dementsprechend müssen Metallbearbeiter gut aufpassen, in welchen Umgebungen sie arbeiten und mit welchen Materialien sie in Kontakt kommen. Wer als Metallbearbeiter nur in der Produktion arbeitet wird in der heutigen Zeit kaum mit diesen Materialien in Kontakt kommen. Wer allerdings auch bei Kunden vor Ort arbeitet, Wartungen und Reparaturen durchführt oder auch neue Produkte in bestehende Lösungen einbaut, sollte auch in der heutigen Zeit noch vorsichtig sein. Hier kann es durchaus einige Berührungspunkte mit asbesthaltigen Materialien geben, welche bei Berührung oder mechanischer Beschädigung viele Asbestfasern ausstoßen können.

Wie kann das Asbestrisiko gesenkt werden?

Das Asbestrisiko zu senken ist immer gut. Dies kann durch verschiedene Methoden geschehen. Zum einen durch die Nutzung passender Schutzausrüstung bei der Arbeit. Da allerdings asbesthaltige Baustoffe nicht einfach auf den ersten Blick erkannt werden können, bedeutet dies eine deutlich höhere Belastung, da theoretisch bei allen Arbeiten die Schutzausrüstung getragen werden müsste. Dies ist nicht nur schwierig, sondern geht auch mit anderen Regelungen, unter anderem zu Pausenzeiten einher. Daher ist eine solche Lösung nur dann sinnvoll, wenn bereits im Vorfeld bekannt ist, dass Asbest oder asbesthaltige Baustoffe auf einer Baustelle zu erwarten sind.

Die andere Möglichkeit ist ein Test auf Asbest. Hierzu werden Materialproben aus den unterschiedlichen Materialien auf der Baustelle entnommen und im Anschluss in einem Labor überprüft. Damit können Sie innerhalb kürzester Zeit testen, ob überhaupt ein Asbestrisiko besteht. Diese Tests sind so ausgestaltet, dass diese auch von Laien ohne Probleme genutzt werden können. Denken Sie allerdings daran, sich bereits bei der Entnahme der Materialprobe zu schützen. Denn bei einigen asbesthaltigen Materialien genügt bereits die Probenentnahme, damit Millionen feiner Asbestfasern ausgestoßen werden können. Daher sollten Sie bei der Probenentnahme einen Mundschutz tragen und zudem Ihre Augen und Ihre Haut schützen. Mit einem solchen Test können Sie also sehr einfach feststellen, ob Sie sich auf der Baustelle selbst schützen müssen.

Wie kann man sich bezüglich des Asbest-Risikos weiterbilden?

Eine Weiterbildung im Bereich Asbest und Asbest-Risiko ist auch für Metallbearbeiter jederzeit möglich. Umgangssprachlich wird die Weiterbildung nach TRGS 519 auch als Asbestschein bezeichnet. Diese Weiterbildung umfasst sehr viele Bereiche und hilft ungemein, wenn man regelmäßig mit asbesthaltigen Materialien arbeiten muss. Sie werden im Verlaufe der Weiterbildung nicht nur über die verschiedenen Erscheinungsformen von Asbest informiert, sondern auch über die notwendigen Schutzmaßnahmen direkt vor Ort. Somit können Sie bei den verschiedenen Arbeiten sich und andere besser schützen und somit das individuelle Asbestrisiko nachhaltig senken.

Doch darüber hinaus bietet eine solche Weiterbildung noch weitere Vorteile. Denn noch immer sind sehr viele Gebäude in Deutschland mit Asbest belastet und dementsprechend hoch ist die Nachfrage nach geschulten Fachkräften. Das kann unter anderem bedeuten, dass viele Unternehmer die Weiterbildung für die eigenen Mitarbeiter bezahlen. Alternativ verbessern Sie durch eine solche Weiterbildung auch Ihre Marktchancen und können somit am Arbeitsmarkt leichter eine neue Stelle finden. Optimal, um in der heutigen Zeit perfekt auf alle Anforderungen vorbereitet zu sein.

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Werden Asbestose u.a. Folgen als Berufskrankheit anerkannt

Seit erkannt wurde, dass der regelmäßige Umgang mit asbesthaltigen Materialien zu schweren Erkrankungen führen kann, ist Asbest als Baustoff verboten. Dennoch sind noch immer sehr viele Gebäude mit Asbest belastet und vor allem auch Metallbearbeiter kommen mit diesen Stoffen in Kontakt. Aus diesem Grund sind Erkrankungen wie die Asbestose oder andere mit Asbest in Zusammenhang stehende Krankheiten für Metallbearbeiter als Berufskrankheiten anerkannt. Sollten Sie also an einer solchen Erkrankung leiden, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt genauer besprechen. Durch die Anerkennung als Berufskrankheit gibt es viele Vorteile für Sie. Aus diesem Grund sollten Sie in jedem Fall versuchen die Anerkennung gemeinsam mit Ihrem zuständigen Arzt durchzusetzen und somit für eine Anerkennung zu sorgen.

Quellen: