Bauschutt entsorgen – das sollten Sie wissen

Bei Bauarbeiten der unterschiedlichsten Art fällt immer wieder Bauschutt an. Diesen Bauschutt zu entsorgen kann sich allerdings als kompliziert herausstellen. Vor allem dann, wenn Sie an einem älteren Gebäude gearbeitet haben. Denn bei diesen kann es zu einer Belastung des Bauschutts mit Asbest kommen, was dessen Entsorgung deutlich komplizierter gestaltet. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Bauschutt mit Asbest erkennen und wie Sie bei solchem Bauschutt vorgehen sollten.

Wie kann ich Bauschutt entsorgen

Die Entsorgung von Bauschutt ist in der Regel am lokalen Wertstoffhof möglich. Da mittlerweile über 90 Prozent des Bauschutts wieder in den Verarbeitungskreislauf zurückgeführt wird, ist es allerdings wichtig, dass der Bauschutt vor der Entsorgung sortiert wird.

Dies ist bei kleinen Mengen problemlos möglich, bei größeren Mengen müssen Sie bereits auf der Baustelle eine entsprechende Disziplin wahren. Hier können unterschiedliche Container für unterschiedliche Arten von Bauschutt eine gute Wahl sein, da diese erhebliche Mehrkosten durch die Sortierung am Wertstoffhof verhindert.

Zudem müssen Sie auch dafür sorgen, dass keine gefährlichen Materialien unter dem Bauschutt zu finden sind. Denn diese dürfen nicht mit dem normalen Bauschutt entsorgt werden und können die Kosten für die Entsorgung massiv in die Höhe treiben. Zudem sind Arbeiten an Materialien mit Asbest für Privatpersonen nicht angeraten, da erhebliche Gesundheitsgefahren entstehen können. Doch wie können Sie feststellen, ob die von Ihnen gewählten Materialien gesundheitsschädlich sind?

Vor Beginn der Bauarbeiten das Material testen sorgt für Sicherheit

Damit es bei der Entsorgung von Bauschutt nicht zu Problemen kommt und Sie vor allem auch nicht die eigene Gesundheit gefährden, sollten Sie die Materialien, welche bei den Bauarbeiten anfallen, in jedem Fall testen lassen.

Dies sollte nach Möglichkeit vor Beginn der Arbeiten stattfinden, damit Sie die eigene Sicherheit nicht gefährden. Hierzu gibt es einen einfachen Test, welcher laborbestätigte Ergebnisse liefert. Dazu müssen Materialproben entnommen und untersucht werden.

Da bei der Entnahme der Proben allerdings bereits gefährliche Materialien an die Luft abgegeben werden können, sollte die Entnahme unter den gebührenden Sicherheitsvorkehrungen erfolgen. Ein Vorteil dieser Tests: Sie werden oftmals auch von Wertstoffhöfen anerkannt, sodass Sie die fehlende Gefahr Ihres Bauschutts bei der Entsorgung nachweisen können.

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Wo kann ich Bauschutt entsorgen?

Die Entsorgung von Bauschutt darf nicht über den normalen Restmüll erfolgen. Auch die Entsorgung in der freien Natur ist verboten. Aus diesem Grund darf der Bauschutt nur auf Wertstoffhöfen entsorgt werden, welche praktisch jede Gemeinde für ihre Einwohner bereitstellt. Doch auch dabei kann es Schwierigkeiten geben, da der Bauschutt in der Regel sortiert sein muss.

Was muss ich bei der Entsorgung von Bauschutt beachten?

Bauschutt kann nicht einfach entsorgt werden. Denn bei der Entsorgung bestehen viele Bauhöfe und Wertstoffhöfe auf eine klare Deklaration des Bauschutts. Dies kann unter anderem beinhalten, dass Sie den Bauschutt testen lassen müssen, damit dieser überhaupt angenommen wird. Denn gefährliche Baustoffe sind in der Regel mit deutlich mehr Aufwand für die Entsorgungsbetriebe verbunden, sodass Sie in diesen Fällen den Bauschutt entweder nicht annehmen oder eine deutlich höhere Gebühr aufrufen.

Eine gezielte Sortierung des Bauschutts spart Zeit und Ärger

Vor allem bei großen Mengen an Bauschutt kann es schnell sehr aufwändig werden den Bauschutt vor der Entsorgung zu sortieren. Aus diesem Grund raten wir dazu, den Schutt bereits auf der Baustelle gezielt zu sortieren und sich somit viel Arbeit zu ersparen. Durch mehrere Container mit einer klaren Aufteilung können Sie sich viel Zeit und Stress ersparen und zudem die Annahme des Bauschutts am Wertstoffhof deutlich vereinfachen.

Wie kann ich Bauschutt sicher zwecks Entsorgung transportieren?

Möchten Sie Bauschutt entsorgen, müssen Sie diesen zunächst einmal zum Wertstoffhof transportieren. Bei geringen Mengen an Bauschutt kann der Transport problemlos im eigenen PKW erfolgen. Doch bei größeren Baustellen fällt in der Regel so viel Bauschutt an, dass die Entsorgung nicht mehr so einfach möglich ist.

Wir raten in diesen Fällen zur Miete von passenden Containern, was den Transport deutlich vereinfacht. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie sich im Vorfeld darum kümmern, welche Lösung für Sie in Frage kommen und welche Transportmöglichkeiten bei den vorhandenen Mengen an Bauschutt in Frage kommen. Vor allem, da asbesthaltiger Bauschutt nicht über einen längeren Zeitpunkt an der Baustelle gelagert werden darf.

Asbesthaltiger Bauschutt darf nicht einfach transportiert werden

Enthält Ihr Bauschutt asbesthaltige Substanzen und Materialien ist der Transport nochmals deutlich komplizierter. Neben einem Transportschein und einem Begleitausweis benötigen Sie zudem noch den sogenannten Entsorgungsnachweis. Von den Gefahren des Transports einmal gänzlich abgesehen. Wenn Sie also eine Baustelle mit asbesthaltigen Baumaterialien haben, sollten Sie die Arbeiten nicht selbst durchführen, sondern eine Fachfirma mit den Arbeiten beauftragen. Diese übernehmen dann auch den Abtransport und die fachgerechte Entsorgung für Sie. Dies spart auf Dauer Zeit, Nerven und auch bares Geld. Denn der Umgang mit asbesthaltigen Baustoffen ist für den Laien nicht anzuraten.

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Zusammenfassung: Risiken beim Entsorgen von Bauschutt

Bauschutt zu entsorgen klingt häufig einfacher, als es in Wirklichkeit ist. Dies liegt unter anderem daran, dass noch viele Gebäude in Deutschland mit Asbest und ähnlichen Schadstoffen belastet sind. Daher ist es unumgänglich die Materialien zu testen und zu sortieren, um eine einfache Entsorgung zu gewährleisten. Denken Sie zudem daran, dass von diesen Materialien eine erhebliche Gesundheitsgefahr ausgeht. Daher ist es wichtig, dass Sie mit Umsicht und Vorsicht agieren und bei vorhandenen Gefahrstoffen auf die Dienste eines zertifizierten Fachunternehmens zurückgreifen.

Quellen