Eternitplatten entsorgen – alles auf einen Blick

Eternitplatten entsorgen – das sollten Sie wissen

Eternitplatten sind auch heute noch alltäglich. Wenn Sie eine Renovierung oder Sanierung planen, kann auch der Austausch der Eternitplatten anstehen. In diesen Fällen müssen Sie diese Platten auch entsorgen. Das klingt auf den ersten Blick einfach, ist aber mit erheblichem Aufwand verbunden. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Entsorgung von Eternitplatten achten sollten und welche Stolperfallen Ihnen als Privatperson dabei drohen.

Wie kann ich Eternitplatten entsorgen

Die Entsorgung von Eternitplatten ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Denn die Platten müssen nicht nur einfach in die Mülltonne geworfen werden, sondern in einem komplexen Verfahren bei der Entsorgung aufbereitet werden.

Dabei spielt das Alter der Eternitplatten eine wichtige Rolle. Denn bei Eternitplatten, welche älteren Datums sind, handelt es sich häufig um Platten, welche mit Asbest belastet sind. Daher können diese als Privatperson nicht einfach abgebaut und entsorgt werden. Hier ist es in der Regel der bessere Weg eine Fachfirma mit der Demontage und der Entsorgung zu beauftragen.

Da jedoch nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist, ob die vorhandenen Eternitplatten Asbest enthalten, raten wir zu einer Testung des Materials. So können Sie sicherstellen, dass die Entsorgung der Eternitplatten ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Eternitplatten vor der Entsorgung testen

Sie sehen also, dass es durchaus problematisch werden kann, Eternitplatten unbekannter Herkunft zu entsorgen. Aus diesem Grund raten wir Ihnen dazu, die Eternitplatten bereits vor Beginn der Demontage testen zu lassen und somit das Gefahrenpotenzial abzuschätzen.

Dabei gibt es einen einfachen und gut nutzbaren Test, welcher Ihnen verrät, ob Ihre Eternitplatten Asbest enthalten. Es handelt sich um einen laborgestützten Test, bei welchem eine Materialprobe der Eternitplatten im Labor untersucht wird. Die Entnahme der Materialprobe sollte

Im Labor wird die Probe nun untersucht und Sie erhalten ein schriftliches Ergebnis, welches unter anderem auch von Werkstoffhöfen anerkannt wird. So können Sie beispielsweise vor der Entsorgung bestätigen, dass es sich um Eternitplatten ohne Asbestbeimischung handelt.

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Wo kann ich Eternitplatten entsorgen?

Grundsätzlich ist die Entsorgung von Eternitplatten bei den Entsorgungsbetrieben Ihrer Gemeinde möglich. Diese können auf dem Wertstoffhof abgegeben und gegen eine entsprechende Zahlung entsorgt werden. Allerdings gibt es hier einige Einschränkungen, da die Wertstoffhöfe für solche Baumaterialien nicht immer für Privatpersonen offenstehen. Eternitplatten, egal ob mit oder ohne Asbest, dürfen auf keinen Fall einfach über den Hausmüll entsorgt oder in der freien Natur abgelegt werden. Hier drohen empfindliche Strafen.

Was muss ich bei der Entsorgung von Eternitplatten beachten?

Die Entsorgung von Eternitplatten ist häufig mit einem größeren Aufwand verbunden, da die großen und schweren Platten sehr viel Raum einnehmen und entsprechend kompliziert zu entsorgen sind.

Zudem kann es zu deutlichen Einschränkungen kommen, wenn Sie als Privatperson Eternitplatten entsorgen möchten. Zudem müssen Sie, falls noch nicht klar ist, ob Ihre Eternitplatten Asbest enthalten, diese aus Sicherheitsgründen immer feucht lagern, sodass sich keine Asbestfasern freisetzen können.

Daher ist ein Test im Vorfeld ratsam, da die durchfeuchteten Eternitplatten bei der Abnahme am Wertstoffhof aufgrund des höheren Gewichts noch teurer für Sie werden. Frühzeitiges Testen spart also bares Geld und im Ernstfall auch viel Zeit. Zudem verlangen die meisten Entsorgungsbetriebe einen vorliegenden Test des Materials, damit dieses überhaupt angenommen werden kann. Denn ohne Test werden Eternitplatten erst einmal grundsätzlich als belastet deklariert, um die Gesundheit der Mitarbeiter und die Umwelt zu schonen.

Nicht alle Eternitplatten können von Privatanwendern überall entsorgt werden

Das große Problem ist, dass nicht alle Entsorgungsbetriebe von Privatpersonen Eternitplatten zur Entsorgung annehmen. Denn nicht immer ist klar, ob die Eternitplatten mit Asbest belastet sind oder nicht.

Aus diesem Grund verlangen viele Entsorgungsbetriebe von Privatkunden einen Nachweis über die Asbestfreiheit der Eternitplatten, ehe diese einfach entsorgt werden können. Mit einem entsprechenden Labortest und einer Materialprobe können Sie dies nachweisen und somit den gesamten Vorgang nicht nur beschleunigen, sondern auch kosteneffizienter gestalten. Enthalten die Eternitplatten Asbest raten wir zudem von einer Selbst-Demontage der Platten ab, sodass sich das Problem der Entsorgung überhaupt nicht mehr stellt.

Wie kann ich Eternitplatten sicher zwecks Entsorgung transportieren?

Wenn Sie Eternitplatten für die Entsorgung transportieren möchten ist der eigene PKW in der Regel die falsche Wahl. Denn die meisten dieser Platten sind nicht nur recht groß, sondern weisen zudem ein stattliches Gewicht auf, welches die Zuladung eines PKW schnell minimiert.

Zudem müssen Sie beim Transport im PKW in jedem Fall sicherstellen, dass es sich um Eternitplatten neueren Datums ohne die Beimischung von Asbest handelt. Grundsätzlich raten wir beim Transport der Eternitplatten zu einem passenden Container, da in der Regel größere Mengen der Platten entsorgt werden müssen.

Je nachdem, ob es sich um Eternitplatten mit oder ohne Asbest handelt, kommen zudem nochmals andere Regularien für den Transport in Frage. So müssen Eternitplatten mit Asbest nicht nur gesondert transportiert und in geschlossenen Behältern zur Entsorgung gebracht werden, sondern dürfen zudem nicht länger als notwendig auf der Baustelle verbleiben.

Aus diesem Grund sollten Sie Demontage und Transport bei Eternitplatten mit Asbest den zertifizierten Fachbetrieben überlassen, welche mit der notwendigen Schutzausrüstung die Transporte sicher durchführen können. Denn für den Transport von Eternitplatten mit Asbest benötigen Sie nach TRGS 519 unter anderem eine vom Amt ausgestellte Transportgenehmigung, einen Begleitschein sowie einen Entsorgungsnachweis. Fehlen diese Elemente kann es schnell sehr teuer werden.

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Zusammenfassung: Risiken beim Entsorgen von Eternitplatten

Das große Risiko bei der Entsorgung von Eternitplatten liegt im Material selber. Alte Eternitplatten sind sehr häufig mit Asbest belastet und sollten daher von Privatpersonen ohne entsprechenden Schutz und ohne Fachkenntnisse weder demontiert noch transportiert werden. Durch einen Labortest können Sie eine Materialprobe der Eternitplatten untersuchen lassen und somit feststellen, ob es sich um ein belastetes Material handelt. In einem solchen Fall sollten Sie die Demontage und die Entsorgung der Eternitplatten einem zertifizierten Fachbetrieb überlassen. Dies spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern im Idealfall auch bares Geld. Zudem benötigen Sie den Nachweis durch ein Labor, wenn Sie als Privatperson Eternitplatten entsorgen möchten, damit der Werkstoffhof weiß, dass es sich nicht um ein Gefahrgut handelt.

Quellen

https://www.baua.de/DE/Angebote/Rechtstexte-und-Technische-Regeln/Regelwerk/TRGS/TRGS-519.html