Isolation – Öfen und Heizungen

Die Isolation in Öfen und Heizung ist in vielen Gebäuden noch immer ein Teil der alten Bausubstanz und wird bei Sanierungen häufig erneuert. Dabei kann es schnell zu Gefahrensituationen kommen, da in früheren Zeiten die Isolation in Öfen und Heizung sehr häufig aus asbesthaltigen Stoffen bestand. Wichtig ist, dass Sie fachgerecht mit diesen Problemen umgehen und sich selbst und Ihr Umfeld schützen. Nur so können Sie sicherstellen, dass von der Isolation keine Gefahren für Ihre Gesundheit ausgehen.

In welchen Heizungen wurden Asbestmaterialien installiert?

Asbestmaterialien wurden für die Isolation in Öfen und Heizung in vielen Bereichen eingesetzt. Besonders bekannt sind hierbei natürlich die Nachtspeicheröfen, in welchen die Isolation zum größten Teil aus asbesthaltigen Materialien bestand. Das ist den meisten Menschen bewusst, sodass in der heutigen Zeit solche Öfen in der Regel aus dem Wohnungsbild verschwunden sind. Doch auch alte Kaminöfen können eine echte Gefahr darstellen. Hier wurde das Asbest zwar in der Regel nicht zur Isolation des Ofens selbst verwendet, sondern vor allem in den sogenannten Dichtschnüren, welche die verschiedenen Elemente der Öfen abdichten sollten. Möchten Sie einen solch alten Kamin sanieren, muss in der Regel die Dichtschnur als erstes entfernt werden. Das kann allerdings schnell problematisch werden, da die Materialien aufgrund der hohen Beanspruchung kaum ohne Schäden entfernt werden können.

Warum wurde Asbest in Heizungen und Öfen installiert?

Asbest wurde sehr häufig in der Isolation in Öfen und Heizung eingesetzt, da das Material enorm hitzebeständig ist und zudem eine sehr gute Dämmfähigkeit aufweist. Zudem verändert sich das Material unter Hitzeeinwirkung kaum, sodass es weder zu Schrumpfungen noch zu Ausdehnungen des Materials kommt. Darüber hinaus war Asbest über viele Jahre ein sehr günstiger und somit sehr weit verbreiteter Baustoff, welcher in vielen unterschiedlichen Formen eingesetzt wurde. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass in älteren Heizungen und Öfen auch heute noch asbesthaltige Materialien zu finden sind. Dies gilt für praktisch alle Heizungen und Öfen, welche vor dem Jahr 1993 produziert oder verbaut wurden. Denn erst im Jahr 1993 wurde Asbest in Deutschland und in ganz Europa verboten und durfte nicht mehr in der Produktion und im Bau eingesetzt werden. Denn damals erkannte man die hohen Gesundheitsgefahren des Materials und schränkte dessen Gebrauch rigoros ein.

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Wie kann man Asbest in Heizungen und Öfen erkennen?

Das große Problem bei der Isolation in Öfen und Heizungen ist, dass sich gefährliche Materialien nicht einfach auf den ersten Blick erkennen lassen. Das Alter der Öfen und Heizungen ist zwar ein erster Indikator, aber nicht sicher genug. Denn auch in früheren Zeiten wurden Isolationen auch ohne Asbest durchgeführt. Das bedeutet also nicht, dass jede Isolation in Öfen und Heizungen aus der Zeit vor 1993 direkt gefährlich sein muss. Es ist also wichtig das Material erst einmal zu identifizieren. Und dies ist mit dem bloßen Auge einfach nicht möglich. Selbst Experten schaffen dies nicht.

Es gibt zum Glück mittlerweile sehr einfach zu nutzende Testverfahren, mit denen Sie die Materialien überprüfen können. Hierzu müssen Sie aus dem Material eine Probe entnehmen und diese im Labor untersuchen lassen. Besteht die Isolation beispielsweise aus einer Dichtschnur, sollten Sie einen kleinen Teil dieser Schnur entnehmen und ihn testen lassen. Allerdings müssen Sie dabei auch vorsichtig sein. Denn die meisten Dicht- und Isolationsmaterialien mit Asbest sind schwach gebundene Asbestprodukte. Das bedeutet, dass hier die Asbestfasern sehr einfach austreten können. Tragen Sie daher bei der Entnahme der Probe eine Schutzausrüstung und lüften Sie den Raum im Anschluss lange und gründlich durch. Erhalten Sie dann das Ergebnis des Tests können Sie entsprechend verfahren. Sollte Asbest gefunden werden, sollten Sie die weiteren Arbeiten einer zertifizierten Firma übertragen, welche für eine sachkundige Sanierung und Entsorgung sorgen wird.

Welche Gefahren bestehen bei Asbest in Heizungen und Öfen?

Da es sich bei der Isolation (Öfen und Heizung) in der Regel um schwach gebundene Asbestprodukte handelt, ist die Gefahr für Ihre Gesundheit real. Denn diese Materialien können bei Beschädigungen, aber auch bereits bei Erschütterungen Millionen von Asbestfasern ausstoßen. Diese sind klein und für das Auge nicht sichtbar. Sie sind sogar so klein, dass sie lungengängig sind und somit eingeatmet werden können. In der Lunge können die Asbestfasern verschiedene Krebserkrankungen wie die Asbestose auslösen und somit eine erhebliche Gesundheitsgefahr darstellen.

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Wie kann man die asbesthaltigen Teile sanieren / entsorgen lassen?

In der Regel sollten Sie eine Isolation (Öfen und Heizung) nicht selbst entsorgen. Lässt sich dies nicht vermeiden, beispielsweise, weil Sie den Ausbau bereits selbst vorgenommen haben, sollten Sie die Materialien luftdicht verpackt zum zuständigen Wertstoffhof bringen. In der Regel sollten Sie aber alle Arbeiten mit Asbest einer nach TRGS 519 zertifizierten Fachfirma übertragen, welche für Sie auch die fachgerechte Entsorgung übernimmt. Wir raten in jedem Fall zu einem solchen Vorgehen, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Quellen: